Indikationen. Vorsorge, Therapie und Unterstützung.

Brandverletzungen. Mit Kompression Narbenbildung vermeiden.


Die Haut ist unser größtes Organ. Gleichzeitig ist die Haut mit ihrem vielschichtigen Aufbau, ihrer Konzentration von Nerven und Rezeptoren sowie der unterschiedlichen Stärke und Strapazierfähigkeit hochkomplex. Zu den besonders problematischen Störungen gehört die Verbrennung bzw. Verbrühung der Haut. Vom leichten Sonnenbrand bis zur großflächigen und tiefgreifenden Zerstörung der Haut werden Verbrennungen in drei Grade unterteilt. Mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades gehen häufig eine nachhaltige Störung des Hautgewebes und die Bildung von Narben einher. Das wuchernde Narbengewebe reicht dabei tief und bringt neben kosmetischen auch physiologische Beschwerden mit sich.

Hilfsmittel bei Brandverletzungen


Ziel der Versorgung von Verbrennungen ist, nach der akuten Behandlung und Abwendung von Bedrohungen für den Körper, die Vermeidung großflächiger und tiefgreifender Narbenbildung. Hierbei hilft die Kompressionstherapie mit Bandagen und Kompressionskleidung, indem sie durch den Druck auf die betroffenen Hautareale die Bildung von Narbengewebe unterbindet. Der konstante Kompressionsdruck lässt das Narbenareal schneller heilen. Zudem werden durch die Kompression die Narbenschrumpfung und damit verbundene Gelenkversteifungen sowie der lästige Juckreiz gemindert.