Sprung- und Fußgelenksorthesen. Beweglichkeit bei voller Belastung

Auf dem Sprung- und Fußgelenk lastet das gesamte Gewicht unseres Körpers. Bei Gehen und Laufen trägt sogar jedes einzelne Gelenk nicht nur das Körpergewicht sondern fängt zusammen mit dem Fuß die dynamischen Kräfte des Schritts auf. Störungen bei Beweglichkeit des Fußgelenks sowie Beschwerden durch Fehlstellung oder entzündliche Veränderungen führen an dieser Stelle sehr schnell zu deutlichen Einschränkungen der gesamten Mobilität. Gerade bei Kindern erzielen wir mit Orthesen neben der Stabilisierung eine Korrektur bei der Fehlstellung der Füße.

Nancy-Hylton-Orthesen


Zur therapeutischen Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen setzen wir die Fußgelenkorthesen nach Nancy Hylton ein. Die das Sprunggelenk übergreifende, dynamische Orthese gibt bei neuromotorischen Störungen und den daraus folgenden Instabilitäten im Fußgelenk sicheren Halt. Durch die tiefensensorische Reizübermittlung gibt die Nancy-Hylton-Orthese eine feinmotorische Rückmeldung und verbessert so das Stand- und Bewegungsgefühl. Somit werden insgesamt eine verbesserte Körperbalance und der aktive Einsatz von Hüften und Knien gefördert. Wir fertigen Nancy-Hylton-Orthesen nach Gipsabdruck maßgenau und verwenden modernste Werkstoffe, um den therapeutischen Erfolg und den Tragekomfort stetig zu verbessern.

Klumpfußredressionsorthesen


Der Klumpfuß gehört mit einem Promille der Neugeborenen zu den häufigsten Skelettdeformationen. Durch eine frühzeitige Korrektur (meist direkt nach der Geburt) kann die Fehlstellung des Fußes durch Orthesen gut behoben werden. Zu Beginn der Behandlung wird über eine Redressionsorthese (französich berichtigen) die Fehlstellung korrigiert. Im Alter von ca. 3 bis 4 Jahren wird das erzielte Korrekturergebnis mit der Retentionsorthese gehalten. Wir betreuen Kinder bei der Behandlung durchgehend und in enger Abstimmung mit dem behandelnden Arzt und Physiotherapeuten. In Ergänzung zur Behandlung mit Orthesen können beim Klumpfuß auch Einlagen und Maßschuhe eingesetzt werden.

Sichelfußorthesen


Die Sichelfußstellung ist bei Neugeborenen die häufigste Fehlstellung. Unbehandelt erschwert die typische Eindrehung des Vorderfußes das Erlernen des Gehens und schränkt die Kinder in der freien Mobilität ein. Häufig wächst sich der Sichelfuß von selbst aus. Bei stärkeren Fehlstellungen der Füße erzielen wir mit maßgefertigten Orthesen und – ab dem Laufalter - Schuheinlagen gute Erfolge. Hierbei gilt: je eher mit der Behandlung begonnen wird, umso schneller kann der Sichelfuß korrigiert werden.

Ringorthese


Die Ringorthese wird bei Kindern mit reversiblen Knickplattfüßen eingesetzt. Mit der Orthese wird eine Korrektur des Rückfußes durch eine Rotationsbewegung erreicht. Dabei ist es wichtig, dass der Vorfuß frei beweglich sein muss. Dies wird durch die ringförmige Bauweise der Orthese erreicht. Diese fasst das Chopardgelenk und das untere Sprunggelenk ein. Wesentlich für eine gute Therapie mit der Ringorthese ist das Tragen von festem Schuhwerk. Um den perfekten Sitz der Ringorthese zu gewährleisten passen unsere Orthopäditechniker diese exakt anhand eines Gipsmodells an.